10.06.2016
Hungriger Besuch in der Kinderklinik

Fränkischer Komiker Sebastian Reich und sein Nilpferd Amanda lösten am Uni-Klinikum Lachkrämpfe aus

„Die Amanda ist im Moment ein bisschen zickig“, warnte Sebastian Reich das Publikum in der Kinder- und Jugendklinik (Direktor: Prof. Dr. Dr. h. c. Wolfang Rascher) des Universitätsklinikums Erlangen, gestern (09.06.2016) vor. „Sie mochte den Regen in letzter Zeit gar nicht.“ Verständnisvolles Nicken aus den vollbesetzten Reihen. Trotzdem warteten alle Zuschauer ganz gespannt auf das Erscheinen des in der Region bekannten Tieres, dem Sebastian Reich als Bauchredner beinahe unbemerkt seine Stimme leiht. Den Auftritt des Duos in der Erlanger Kinderklinik ermöglichte der Verein „Toy Run – Träume für kranke Kinder“.

Das freche Nilpferd Amanda ließ sich tatsächlich noch etwas Zeit mit seinem Auftritt. Und so präsentierte Sebastian Reich zum Einstieg einige Zaubertricks. Die kleinen Patienten, deren Eltern und einige Mitarbeiter der Kinderklinik machten eifrig mit: Im Chor rief das Publikum Zaubersprüche und staunte mit großen Augen über unsichtbare, aber hörbare „Schnucki“-Münzen sowie über wie von Zauberhand erscheinende Taschentücher in der Hand des fränkischen Bühnenkünstlers. Als Amanda schließlich erschien, verlangte diese ganz vorlaut erst einmal etwas zu essen. Da half auch kein beschwichtigender Ton von Sebastian Reich – das Tier hatte Hunger.

Während des folgenden Auftritts von Bauchredner und Puppe krümmten sich die kleinen und großen Zuschauer vor Lachen. Vor allem in den ersten Reihen hörte das muntere Gackern nicht mehr auf und Sebastian Reich freute sich sichtlich, die Kinder mit seinem Auftritt für einige Zeit aus dem Klinikalltag entführen zu können. In gewohnter Manier neckten sich der Komiker und seine Amanda mit frechen Sprüchen und schnellen Witzen, immer wieder unterbrochen von Amandas drängenden Fragen nach etwas Süßem. Wieder machte das Publikum fleißig mit, wenn es galt, Zaubersprüche aufzusagen, spontan Matheaufgaben vorzuschlagen oder einfach nur viel zu lachen und sich gut zu amüsieren. Nach der Vorstellung bekam die hungrige Nilpferddame dann endlich einige Gummibärchen geschenkt und belohnte, zusammen mit ihrem Bauchredner, die Kinder mit vielen Fotos und Autogrammen.

Quelle: Universitätsklinikum, Erlangen